Plankenstein: Winterklettern auf historischen Routen

Am Plankenstein erfolgte in den Jahren 1896-1898 eine intensive Erschließertätigkeit bis in den 4. UIAA-Grad. Somit stellt der Plankenstein eine Keimzelle des Nordalpenkletterns dar. Mein Bruder Gerald und ich haben die wichtigsten historischen Routen ab 1987 auch im Winter geklettert, mit Steigeisen und Eisgeräten an den gefrorenen Graspolstern. Zunächst als Training für die großen Nordwände Eiger, Matterhorn, Jorasses und damit vielleicht ein bischen als Pioniere des Schottischen Mixed-Styles am Plankenstein. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass Einheimische wie Toni Kinshofer hier schon ein Vierteljahrhundert zuvor für die erste Winterbegehung der Eiger-Nordwand (1961 mit Toni Hiebeler) trainiert hätten, was leider nicht historisch belegt ist. Im Folgenden haben wir Winter-Topos für die 3 lohnendsten historischen Routenkombinationen zusammengestellt. Viel Freude beim Winterklettern an diesen wunderbaren, im Sommer teils längst vergessenen Routen!

Murnau an einem stürmischen Winterabend im Februar 2022, Ralf Sussmann

1. „Plankenstein – Alte Nordwand (Distl & Übel 1896) mit Bauriedl-König Variante (1905)“ (400 m, M4, E4-)  (pdf-Topo-dwonload)   <<Fotos>>

2. „Plankenstein - Gesamter Ostgrat (Distel & Enzenperger 1897)“ (13 SL, M4-5, E4-)  (pdf-Topo-dwonload  <<Fotos>>

3. „Plankenstein – Kombination NO-Schlucht (Claus, Fuchs, Tauscher 1896 ) mit Südostband (Christa, Lämmermann, Otto 1898)“ (9 Sl, M4-5, E4-) (pdf-Topo-dwonload)   <<Fotos>>

Story-Link: Winterklettern am Plankenstein

Im Gully unter der Gipfelplatte der “Nordwand (Bauriedl-Variante)“ (Foto: Leonhard Akinbiyi)

Ø  Plankenstein – Mixed-Klettern modern

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